"Andale, Andale! EEEE-ha....!" | ||
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Die Einstellungen sind wie folgt:
Das Upload-Limit habe ich ganz absichtlich auf 10kb eingestellt, weil man bei verschärfter Quellensuche Upstream für Protokolldaten benötigt. Stellt man in dieser Situation mehr ein, wird die Quellensuche weniger effektiv. Alle Werte beziehen sich auf T-DSL 128/768
Die Einstellungen bergen keine Geheimnisse, sondern entsprechen im Prinzip der normalen Grundeinstellung des eMule. Die Werte für "Hard-Limit" und "Max. Verbindungen" sowie "Max neue Verbindungen pro 5 Sekunden" habe ich deutlich angehoben, um die Leitung voll auszulasten. Mehr als 20 würde ich bei "Max neue Verbindungen pro 5 Sekunden" nicht einstellen. Die Quellensuche würde sich nicht weiter beschleunigen - allerdings steigt die Netzlast dann noch höher und es kann auch zu Einbrüchen beim Download und weiteren Problemen kommen. Wie immer gilt: "Viel hilft eben nicht viel", sondern das richtige Augenmaß bringt den Unterschied. Benutzt man einen handelsüblichen DSL-Router, oder ein Betriebssystem, welches nicht mit bis zu 5.000 gleichzeitigen Verbindungen zurecht kommt, braucht man sich gar nicht erst die Mühe zu machen. Es wird sich einfach kein vernünftiger Speed ergeben, weil nach spätestens 250 Verbindungen der Router streikt. Etwa 1.000 gleichzeitige Verbindungen sind aber unabdingbar, wenn man in kurzer Zeit viele Qellen finden will.
An dieser Stelle noch einmal der Hinweis: Keinesfalls liegt es in meiner Absicht, User dazu zu verführen, das System eDonkey-2000 "auszusaugen". Ich möchte nur aufzeigen, daß dafür keine Extra-Tools oder Voodoo-Zauber notwendig ist. Jeder kann durch geschickte Einstellung des Clients erheblich mehr herunterladen als er selbst hochlädt. Ich selbst habe immer dafür plädiert, entweder die Up/Down-Ratio auf faire 1:1 festzulegen (soweit das technisch machbar ist, ist nicht so ganz trivial), oder endlich ganz auf sie zu verzichten, weil die bisher in den Clients eingebauten Ratio-Implementationen im Grunde wirkungslos sind, wie mein Beispiel zeigt.
Schon nach etwa 5 Minuten Laufzeit hat sich der Download auf 40 bis über 70kb/s (!) eingependelt! Der Grund dafür ist, das dem System zum einen genügend TCP/IP-Verbindungen für die Quellensuche zur Verfügung stehen und das zum anderen natürlich mehr als eine Datei geladen wird. Insgesamt befinden sich zu dieser Zeit insgesamt 29 Dateien im Download, von denen aber nur 9 Dateien gerade Daten erhalten (Dateinamen aus rechtlichen Gründen unkenntlich).
Bisher wurde eine Stunde und 15 Minuten im Mittel mit 44kb/s geladen, insgesamt eine Datenmenge von 185MB. Hochgeladen wurden 36MB, was einer Up-/Down-Ratio von über 1:5 entspricht! Schaut man genau hin, dann stellt man fest, das ich mit diesem Client insgesamt schon 138GB herunter geladen habe, aber nur 76GB hochgeladen, was immer noch einer Ratio von 1,81 entspricht.
Bevor man mich jetzt als fiesen "Leecher" bezeichnet: Ich gebe normalerweise mehr Upload frei als 10kB/s, aber es ist darüber hinaus quasi unmöglich, eine schlechte Ratio zu bekommen, wenn man passende Einstellungen und (ganz wichtig) die passende Netzwerk-Hardware benutzt. Man erinnere sich an meine anfänglichen Worte bezüglich "Speed-Gift"...
Wenn man sich den Upload-Graph ansieht, dann stellt man fest, daß der Upload kaum je das eingestellte Limit von 10kB/Sek. erreicht. Das liegt am hohen Banbdreitenbedarf der Quellensuche, die nun rund 6kB/Sek benötigt. Übrigens belastet diese Art der Quellensuche nicht die eDonkey-Server, sondern die Protokolldaten werden zwischen den verschiedenen Clients ausgetauscht. Es spricht also aus systemtechnischen Gründen nichts dagegen, so zu verfahren. Unangenehm nur, daß der eigene Nutzupload nur bei rund 9kB/Sek. liegt, obwohl ursprünglich mal 15kB/Sek. (alter eDonkey-Client) möglich waren. Und umso erstaunlicher, das trotz der starken Verbreitung des eMule-Clients (immerhin sind etwa 90% aller Clients bei eDonkey-2000 eMule-Clients!) das "System eDonkey" doch so viel Download hergibt... Im übrigen halte ich es für völlig irrelevant, ob der eigene Client nun 5, 10 oder 15 kB/Sek. Upload ins System einspeist. Viel wichtiger ist die Abschlußbilanz zwischen Upload und Download und die ist in diesem Beispiel (für den Rest des Systems) ohnehin vernichtend, wie man weiter unten noch sehen wird...
Schaut nicht so misstrauisch auf die Durchsatz-Angabe unten rechts im Client-Fenster, weil die Bilder zwar chronologisch zur Reihenfolge ihres Abdrucks gemacht wurden, aber der Download doch um einiges schwankt. Hier wurde nichts "gefaked", was ja auch keinen Sinn ergeben würde... Man sieht nun unten, das einige kleinere Dateien inzwischen fertigleaden wurden, was natürlich den Download durch Abnahme von Dateiquellen (die der fertigen Dateien fallen ja nun weg) verringert. Ein deutlicher Hinweis darauf, daß eine größere Menge von Dateien für einen dauerhaft hohen Download unabdingbar ist.
Nach 14 Stunden 45 Minuten ergibt sich dieses Bild: Viele Dateien sind fertig geladen und fallen so aus dem Download. Damit sinkt der absolute Wert des Download natürlich ab, am Graphen gut zu erkennen. Aber dennoch: Bisher wurden 447MB hoch-, aber 1,69GB runtergeladen. Ein Verhältnis von 1:3,88! Die durchschnittliche Downloadrate liegt bisher bei 34kB/Sek. Zwar hätte man in den über 14 Stunden von einen FTP-Server, der die ganze Zeit mit Vollgas Daten gesendet hätte, etwa 4 GB downloaden können, aber dennoch erscheint mir das vielzitierte Argument, eDonkey sei langsam, völlig aus der Luft gegriffen. Sicher: Will man nur eine einzelne Datei saugen, dann schafft man dieses Tempo wohl kaum. Denkt man etwas voraus und stellt schon heute die Dateien in die Download-Queue, die man morgen gern hätte (so es sie denn schon gibt), dann hat man sie auch morgen... ;-)
Hier sieht man, das nur noch 13 Dateien übrig sind, der Rest wurde fertig geladen.
Fazit: Drei Dinge sind nötig, um einen hohen Download zu erhalten:
1. Ausreichend leistungsfähige DSL-Router, (fals man einen benutzt) und Betriebssysteme
2. Genügend (mindestens 10) Dateien im Download
3. Vorausschauend laden: Wenn ich gestern schon wusste, das ich eine Datei morgen benötige, hätte ich ihren Download auch gestern schon starten sollen um ihn morgen beenden zu können...
Zusatzsoftware, "Leechertools" oder gar Zauberstäbe sind absolut nicht notwendig. Wie immer ist es aber günstig zu wissen, worauf man achten muß.
Was macht man, wenn nichts klappen will?
Manchmal läuft's einfach nicht. Quellen sind da, genügend Dateien auch. Auch der Router arbeitet erfahrungsgemäß einwandfrei. Was tun? Hat man nichts an der Konfiguration verändert, dann fällt der erste Blick wohl auf die ID des Clients. Ist sie hoch (mindestens 9-stellig!), ist auch dort alles in Ordnung. In solchen Fällen rate ich dazu einfach abzuwarten und auf bessere Zeiten zu hoffen. Methoden, einen hohen (oder überhaupt einen Download) zu erzwingen, sind auch mir nicht bekannt. Erfahrungsgemäß kann es bei einem "Null-Download" aber nur noch besser werden...
Noch ein Kommentar am Rande
Nicht immer sind wir auf dr Flucht! Das eDonkey-System ist darauf angewiesen, das nicht jeder ständig mehr runterlädt, als er dem System zurückgibt, denn die Daten fallen ja nicht vom Himmel, sondern werden von anderen Clients hochgeladen, die dann selbst weniger Download bekommen. Nicht jeden stört das, aber oft sehe ich schimpfende User in unserem eDonkey-Forum, die ihrem Ärger Luft machen, weil sie zwar seit Stunden hochladen, aber einfach nichts nennenswertes an Daten runterkommt. Daher: Soviel, wie man aus dem eDonkey-System rausladen KÖNNTE, kann man gar nicht konsumieren. Also geht es ruhig an und saugt nicht für die Mülltonne.
Upload ist wertvoll - Gebt unserem Esel stets genügend zurück!
http://www.ed2k-serverboard.de/diesel by Diesel
Eigentlich überflüssig dies hier noch zu schreiben, aber aufgrund der wieder und wieder auftretenden Diebstähle des geistigen Eigentums meiner Webseiten noch einmal in aller Freundschaft:
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